Anleitung: Rankgitter selber bauen

RankhilfeÄhnlich wie ein Rosenbogen soll ein Rankgitter unsere schönen Pflanzen dort klettern lassen, wo wir sie gerne hätten: An Zäunen und Mauern, Pergolen und Stämmen. Denn nicht alle Pflanzen können das von allein; Sie brauchen einen Halt und eine sanfte Richtungsweisung. Die Staudenhalter sorgen dafür, dass die oft etwas langstieligeren Stauden bei Regen und Wind nicht auseinanderfallen. Denn das sieht nicht nur unschön aus, es knickt auch einen Teil der Triebe ab. Welche Arten es gibt und was man beim Kauf beachten sollte, möchten wir Ihnen in diesem Artikel erklären.

Wo kann man ein Rankgitter oder einen Staudenhalter einsetzen?

Das Rankgitter kann frei gestellt oder an ein Objekt angebracht werden, wie beispielsweise eine Mauer oder einen Pfosten. Je nachdem, wie groß die Pflanze werden soll und wie stark diese austreibt, muss die Rankhilfe gewählt werden. Steht diese frei, muss sie so im Boden verankert werden, sodass dass sie auch bei Wind und Wetter sicher steht. Einfacher ist es mit einer Rankhilfe an Gebäuden oder Zäunen, wo sie angeschraubt oder anderweitig zum Halten gebracht werden kann. Rankgitter unterstützen auch in Form von einem Rosenbogen die Kletterrosen und anderen rankenden Pflanzen wie Efeu beim Wachstum und setzen schöne Akzente in Ihrem Garten.

Bei den Staudenhaltern ist es ähnlich: Die Größe und auch das Material richten sich am besten danach, wie die Pflanze beschaffen ist und in welchem Untergrund die Hilfe zum Halten gebracht werden muss. Denn diese stecken meist in der Erde des Beetes, wo sie nicht ohne Weiteres Halt finden.

Aus welchem Material bestehen Rankgitter?

Rankgitter aus Metall

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Das Rankgitter aus Metall ist sehr beliebt, da dieses stabil ist und den Kletterpflanzen durch die zahlreichen Streben ausreichend Halt gibt. Auch der Aufbau erfolgt meist sehr einfach und ist ohne handwerkliches Geschick rasch vollbracht: Zusammenstecken, verschrauben, eingraben und schon haben Sie eine imposanten Ranksäule, an die Ihre Pflanzen ranken und gedeihen können.

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Rankgitter aus Holz

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Rankgitter aus Holz ermöglichen den Pflanzen einen natürlichen Halt zum Wachsen und lassen sich schön in die Gartenlandschaft einbetten. Anders als Metall ist Holz zudem nicht wärme- bzw. kälteleitend, sodass der Wachstum der Pflanzen besonders an heißen Tagen nicht leidet. Eine solche Rankhilfe aus Holz eignet sich sowohl zum Stellen oder auch zum Hängen.

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Rankgitter aus Kunststoff

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Rankgitter aus Kunststoff sind meist aus robustem, UV-, Witterungs- und Frostbeständigem Kunststoff gefertigt. Bei vielen Modellen handelt es sich um ein simples Stecksystem, sodass der Aufbau schnell und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durchgeführt werden kann. Eine Rankhilfen aus Kunststoff, die z. B. mit einem Kübel ausgestattet ist, kann beidseitig berankt und als Trenndwand genutzt werden. So lässt sich eine schöne Abgrenzung zwischen Garten, Terrasse oder einer gemütlichen Sitzecke im Garten einrichten.

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Rankhilfe im Gewächshaus einsetzen

Rankhilfe

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Im Gewächshaus können Rankhilfen ebenso angebracht sein, zum Beispiel wenn man Bohnen oder dergleichen ziehen will. Hier kommt es darauf an, wie das Gewächshaus beschaffen ist, und ob sich beispielsweise in einer Holzkonstruktion am Dach Haken einschrauben lassen. In diesem Fall kann man nämlich als Rankhilfe einfach zwischen Boden und Dach an der richtigen Stelle einen stabilen Draht spannen.

Doch es gibt auch Rankstäbe aus Metall, wie beispielsweise Tomatenstäbe, die einfach in die Erde gesteckt werden können, was auch im Gewächshaus möglich ist. Besonders praktisch sind zudem Ranknetze, da diese einen große Fläche abdecken und den rankenden Pflanzen ausreichend Platz bieten.

Was sollte man beim Kauf beachten?

Will man Staudenhalter oder ein Rankgitter kaufen, sollte man sich im Vorfeld überlegen, wie diese verankert werden können, wo sie stehen müssen und wie haltbar diese sein sollen. Da der Preis meist vom Material abhängig ist, kann man davon ausgehen, dass die preiswerten Modelle eher nicht so langlebig sind. Will man etwas mehr ausgeben, kann man zu Beetzäunen als Staudenhalter greifen (sehr dekorativ!) oder zu einem Pflanzkasten, an dem ein Pflanzgitter angebracht ist. Dies ist zum Beispiel ein Hingucker, aber auch relativ teuer.

Anleitung: Rankgitter selber bauen

Will man ein Rankgitter selber bauen, empfiehlt sich Holz als Material. Säge und Akkuschrauber sind sicher bei jedem Grundstücksbesitzer vorhanden. Dafür kauft man am besten im Baumarkt Konstruktionslatten, die es in verschiedenen Längen gibt. Mit einem Querschnitt von ca. 25 mal 45 mm sind diese genau dafür geeignet. Sie können roh gelassen oder auch mit Lasur oder Lackfarbe behandelt werden, damit sie dem Wetter gut widerstehen. Mitunter kann man diese kesseldruckimprägniert kaufen; Sie sehen dann grün oder gelb aus. Dies ist ein wirksamer Schutz vor Nässe.

Das Rankgitter kann dann wie eine Art Leiter oder auch mit Mustern gestaltet werden – steht es frei, sollte man Balkenschuhe benutzen, damit das Holz nicht in der Erde steckt. Ansonsten lässt sich so eine Rankhilfe gut an einem Gebäude oder Ähnlichem festschrauben. Damit die Pflanze gut hält, werden die Triebe dann an mit Gartendraht festgebunden. Auf diese Weise können Sie ganz einfach ein Rankgitter selber bauen und dabei bares Geld sparen.

Fazit: Rankgitter und Staudenhalter sind nötig, damit die Pflanzen eine Hilfe haben und immer schön aussehen. Diese kleinen Gartenhelfer können gekauft oder selbst gebaut werden, je nach Lust und Zeit. Sie können im Normalfall mehrere Jahre verwendet werden, oder verbleiben sogar über den Winter im Freien, zum Beispiel, wenn eine Rose daran geklettert ist. Die Staudenhalter kann man im Winter hereinnehmen, wenn die Stauden ohnehin abgeschnitten wurden.