Gartenhäcksler mieten oder kaufen? Preise & Tipps

Gartenhäcksler sind eine sehr große Hilfe, wenn es darum geht, abgeschnittene Äste und Sträucher – z. B, beim Rückschnitt eines Rosenbogen – zu zerkleinern. Doch die Auswahl der Häcksler ist groß, und so wundert es nicht, dass beim Kauf manch ein Gartenliebhaber ratlos vor dem Angebote steht. Schon bei einem kleinen Garten kann die Anschaffung lohnend sein, wenn die entsprechenden Gartenabfälle immer wieder anfallen.

Was macht ein Häcksler?

Der Häcksler ist ein elektrisches Gerät, welches die Arbeit übernimmt, die man – mit viel Geduld – auch mit der Axt erledigen könnte. Die Äste bis zu einem gewissen Durchmesser des Holzes werden klein geschnitten, und haben somit nur noch einen Bruchteil ihres Volumens. Man steckt die Äste oben in eine Art Trichter, der mit Gummi verkleinert ist, damit man nicht versehentlich mit der Hand hineingerät. Ist dieser Schutz defekt, sollte mit dem Gartenhäcksler bis zur Reparatur keinesfalls mehr gearbeitet werden!

Gerätetypen: Gartenhäcksler mit Messerscheibe oder Messerwalze

Es gib Häcksler mit einer Messerscheibe und mit einer Messerwalze. Die Messerscheibe zerkleinert die Abfälle in glatte Späne, die sich ideal zum Mulchen eignen. Die Funktionsweise ist ähnlich einem Gurkenhobel in der Küchenmaschine. Eine gute Qualität erkennt man daran, dass die Scheibe viel Kraft und Geschwindigkeit hat. Weniger Krach macht der Häcksler mit Messerwalze. Diese Modelle sind sehr beliebt, da sie sehr robust sind und mehr „wegstecken“. Dieser quetscht die Abfälle mehr, als dass er sie schneidet, was zu etwas größeren Spänen führt. Allerdings verrotten diese gut und schnell, sodass sie ideal sind, wenn die Späne auf dem Kompost landen.

Welche Funktionen sind bei dem Häcksler wichtig?

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist das Drehmoment. Doch am besten lässt man sich hier im Fachgeschäft beraten, denn manche Geräte haben auch mit anscheinend wenig Leistung eine gute Übersetzung und arbeiten kraftvoll und schnell. Geachtet werden sollte beim Kauf auf ein robustes Material (Metall) und einen sicheren Stand des Gerätes. Es sollte sich leicht bedienen lassen und nicht zu schwer sein, wobei Gartenhäcksler prinzipiell nicht sehr leicht sind. Sie lassen sich dadurch nur schwer allein ortsverändern. Ideal ist es, wenn der Nutzer -etwa im Schuppen- etwas Platz hat, sodass der Gartenhäcksler seinen festen Standort hat, und dort gleich benutzt werden kann.

Was kostet ein Häcksler?

Gartenhäcksler sind in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Insgesamt kann man sagen, dass die mit Walze teurer sind. Eine gute Qualität bekommt man hier ab 400 Euro, während die Gartenhäcksler mit Messerscheibe schon ab 200 Euro gute Qualität abliefern. Im Fachgeschäft wird man gern verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preisklassen zeigen – dann liegt die Entscheidung beim Käufer, je nach Gartengröße und entsprechender Häufigkeit der Nutzung.

Gartenhäcksler mieten

Ist die Menge des zu verarbeitenden Grüns nur gering, da man z. B. eher einen kleineren Garten oder nur wenige Bäume und Sträucher hat, lohnt es sich in manchen Fälle, sich einen Gartenhäcksler zu mieten, anstatt zu kaufen. So bieten einige große Baumärkte, wie Obi, einen Verleihservice zu verschiedenen Stundensätzen an. Am besten rufen Sie in einer Filiale in Ihrer NÄhe an und erfragen, ob auch dort Gartenhäcksler zu vermieten sind. Insbesondere, wenn dieser nur einmal im Jahr zum Einsatz kommt, lohnt sich ein Mieten allemal und spart einiges an Geld.

Was tue ich mit dem entstandenen Häckselgut?

Das Häckselgut hat nur einen Bruchteil des Volumens der Äste vor der Bearbeitung. Allerdings müssen die Hackschnitzel nicht zwingend entsorgt werden. Sie sind ein idealer Mulch (zu verwenden wie Rindenmulch), und schützen so die Beete vorm Austrocknen. Außerdem wächst das Unkraut nicht so schnell, sodass Sie das Häckselgut auch für Ihren Rosenbogen benutzen können. Verrotten die Holzschnitzel dann, führen sie dem Boden noch Nährstoffe zu, die dieser dankbar aufnimmt. Wer die Abfälle des Gartenhäckslers aber nicht benötigt, kann sie prima kompostieren. Und wer auch dies nicht möchte, entsorgt sie über die Biotonne, in die dank der Volumenverkleinerung auch viel mehr passt, als hätte man die Äste nur grob mit der Schere zerkleinert.

Fazit: Ein Gartenhäcksler ist eine lohnende Anschaffung, die gute Dienste tut, wenn viel Strauch- oder Baumschnitt anfällt. Man kann damit entweder selbst Mulch herstellen, oder aber den Abfall gut zerkleinern. Beim Kauf wird zu einer Beratung im Fachgeschäft geraten.